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Ostdeutschland

Autor
Feuchtenberger, Anke

Genossin Kuckuck

Untertitel
Beschreibung

Nominiert für den Leipziger Buchpreis 2024 Sparte Belletristik

Kerstin kommt zu spät: Ihre Großmutter ist bereits beerdigt und das Fotoalbum, welches ihr versprochen wurde, ist nicht zu finden. Sie kommt nicht mehr weg aus der alten Dorfschule, in der ihre Großmutter Russischlehrerin war und in der sie aufwuchs. Kerstin wird von Effi heimgesucht, der sie noch die Einlösung eines Schwurs schuldig ist und Sternemann&Greiff, die – mit Rachegedanken ins Dorf zurückgekehrt – erfahren, wer sie damals wirklich ins Heim gebracht hat.

Dem Buch sei eine Warnung vorangestellt: Es wird gefressen, sich vermehrt, zersetzt, geschlagen und Plasma gesungen. Niemand entkommt der rasenden Gewalt des veteranischen Wesens. Hermaphroditen, Kannibalen, Geschöpfe, die weder Tier noch Pflanze sind, gehen im Taumel der blütenlosen Hochzeit sofort in andere Formen des organischen Lebens über.

“Genossin Kuckuck” ist eine fantastische und zugleich autobiografische Bilderzählung, die den Bogen über eine Kindheit im Dorf Pritschitanow der 1960er Jahre bis zur Privatisierung von Volkseigentum in den 1990ern spannt. Anke Feuchtenberger hat unter dem Arbeitstitel “Ein deutsches Tier im deutschen Wald” über ein Jahrzehnt an dieser Geschichte gearbeitet.
(Verlagstext)

Verlag
Reprodukt Verlag, 2023
Format
Gebunden
Seiten
448 Seiten
ISBN/EAN
978-3-95640-346-0
Preis
44,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Anke Feuchtenberger, geboren 1963 in Berlin (DDR), studierte an der Kunsthochschule Berlin. Sie arbeitet seit 1989 als freiberufliche Künstlerin und ist 1997 als Professorin für Zeichnen und Grafische Erzählung an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg berufen worden. In ihrem Schaffen setzt sich Anke Feuchtenberger mit unterschiedlichsten künstlerischen Medien auseinander wie Zeichnung, grafischer Erzählung, Plakat, Druckgrafik, Skulptur, Buchcover und Installation. Der Trickfilm “Somnambule” mit dem Sound von Felix Kubin wurde 2005 uraufgeführt.