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Zum Buch:

Noch einmal hat sich der argentinische Autor und Journalist Eduardo Belgrano Rawson für das Genre des historischen Romans entschieden. Nach Romanen Schiffbruch der Sterne und Fuegia (siehe  Bücher zu Lateinamerika 2003 / 2004) verläßt er die patagonische Landschaft und schreibt eine Geschichte unter der karibischen Sonne Kubas. Es ist  eine Geschichte, die das heutige Kubas geprägt hat: die der US-amerikanischen Invasion in der Schweinebucht, der Widerstand, die Spuren der Invasion und die Folgen. Und inmitten des Trubels von militärischen Aktionen erklingt die Stimme einer Frau im Radio und gewinnt einen Platz im der Herzen der Kubaner. Es ist ihre Stimme, es sind die Boleros, die als Überschriften mancher Kapitel verwendet werden. In stilistischer Hinsicht ist es eine Annäherung an die Romane Manuel Puigs (Der schönste Tango der Welt). Es werden die Konstellationen beschrieben, die die Diktaturen Lateinamerikas befördert oder begünstigt haben, was aus diesem Roman ein Dokument macht.  Wie dieser gut recherchierte Text einmal als Vorlage für ein Comicmagazin konzipiert sein konnte mag verwundern. Das sehr persönliche Vorwort ist die Geschichte dieser Entstehung, und es fasziniert. Diana García Simon (Bücher zu Lateinamerika)