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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Allende, Isabel

Inés meines Herzens

Untertitel
Roman. A. d. Span. von Svenja Becker
Beschreibung
Verlag
Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2008
Format
kt.
Seiten
394 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-46035-1
Preis
9,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Isabel Allende wurde am 2.8.1942 in Lima geboren, ihre Jugend verbrachte sie in Santiago de Chile. Sie ist Journalistin und mußte 1974 ihre Heimat wegen des Militärputschs in Chile verlassen. Sie lebte eine Zeitlang im Exil in Venezuela, seit 1988 lebt sie in Kalifornien. Veröffentlichte seit ihrem Welterfolg Das Geisterhaus (La casa de los espiritus) zahlreiche Romane, Jugendbücher und andere Prosa. Siehe dazu Besprechungen in Bücher zu Lateinamerika, Gesamtverzeichnis 2002/2003 und Neuerscheinungen 2003/2004, 2005/2006 und 2007/2008.

Zum Buch:

In einer Rückblende erzählt die 73jährige Inés von ihrem Leben. Sie berichtet von ihrer Jugend in der Extremadura, der Heimat so vieler Konquistadoren, ihrer frühen Heirat und ihrer Reise in die Neue Welt auf der Suche nach ihrem Ehemann. Nach dessen Tod zieht sie nach Cuzco, der damaligen Hauptstadt des von den Spaniern eroberten Inkareiches. Dort wird sie die Geliebte von Pedro de Valdivia, mit dem sie nach Süden aufbricht, um das Land der Mapuche im Namen der Krone und der Kirche zu besetzen. Nun war das kein Spaziergang, denn dieser blutige Feldzug dauerte Jahre und wurde mit unvorstellbarer Grausamkeit geführt. Davon bleibt auch unsere Heldin nicht verschont und so muß sie auch schon mal zum Schwert greifen und einen der widerspenstigen Indianer kurzerhand enthaupten. Das ist zwar nicht ladylike, aber dann doch wohl so ganz nach dem Geschmack der Autorin, die sich mit dem Ausspruch zitieren läßt: „Inés ist ein Frau, die ein so aufregendes Leben geführt hat, wie ich es gerne gelebt hätte.“ Jahrelang, so heißt es, hat Isabel Allende die geschichtlichen Zeugnisse der Zeit studiert, um diesen historischen Roman zu schreiben und um ihrer vergessenen oder unterschlagenen Protagonistin den angemessenen Platz in der Historie ihres Landes Chile zu verschaffen. Herausgekommen ist eine ziemlich langweilige Geschichte, nach deren Lektüre die Leserinnen und Leser nun wissen, daß sich auch Frauen unter den Schlagetots bei der Unterwerfung der sogenannten Neuen Welt befanden.         Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)