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Zum Buch:

Víctor Manuel Vital, genannt El Frente, war 17 Jahre alt, als die Polizei ihn nach einem Raubüberfall stellte und obwohl er sich ergab, mit vier Kopfschüssen exekutierte. Sein Grab auf dem Friedhofs San Fernando wurde zu einem Wallfahrtsort für die Jugendlichen aus den Armenvierteln von Buenos Aires. Mit 13 Jahren begann die Karriere von El Frente. Berühmt wurde er durch seinen Mut und seine Verwegenheit. Nachdem er bei einem seiner Raubzüge einen Kühltransporter erbeutet hatte und die Milchprodukte an die Kinder des Viertels verteilte, galt er als Held und neuer Robin Hood. Der Journalist Cristian Alarcón hat die Geschichte zwei Jahre lang recherchiert. Es gelang ihm, ganz allmählich das Vertrauen der Jugendlichen zu gewinnen. Seine literarische Reportage informiert sozusagen von innen und ohne Parteinahme und Sentimentalität über die Lebensgeschichten der jungen Menschen aus dem Armenviertel San Fernando, 25 de Mayo und La Esperanza; er schildert ihren Ehrenkodex, ihre Überlebensstrategien und ihren Hass auf die Polizei. Doch die Zeiten der „alten Ordnung“ sind vorbei, berichtet der Autor uns in seinem Vorwort. Heute rauben die Kids auch von den Alten und Kindern des Viertels, um an Geld für Drogen zu gelangen.    Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)