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Bücher zu Lateinamerika

Autor
Aira, César

Die nächtliche Erleuchtung des Staatsdieners Varamo (Varamo)

Untertitel
Novelle. A. d. arg. Span. von Matthias Strobel
Beschreibung
Verlag
Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, 2010.
Format
kt.
Seiten
90 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8031-2636-8
Preis
8,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

César Aira wurde am 23.2.1949 in Coronel Pringles/Prov. Buenos Aires geboren. Er ist Übersetzer, Literaturkritiker, Herausgeber und Autor zahlreicher Romane und Essays. Seit 1967 lebt er in Buenos Aires. Bisher erschienen von seinen zahlreichen Romanen vier Übersetzungen: „Humboldts Schatten“, Die nächtliche Erleuchtung des Staatsdieners Varamo“, „Die Mestizin“ und „Stausee“. (siehe dazu Bücher zu Lateinamerika 2002/03, 2003/04 und 2005/06.

Zum Buch:

Mit diesem, seinem vierten Roman auf Deutsch, avanciert der argentinische Schriftsteller César Aira zu einem wahren Favoriten der aktuellen lateinamerikanischen Literatur. Wie in seinen vorangegangenen Werken bedient sich der Autor weiterhin seiner Lieblingsmodelle: Borges (hier sehr stark beeinflußt von der Erzählung Pierre Menard), Cervantes (Das Hundegespräch) und ganz besonders der Kafka-Erzählung Die Verwandlung. Wie dem Prager Autor gelingt es dem Staatsdiener Varamo in einem fieberhaften Zustand ein vollendetes literarisches Werk zu verfassen. Im Unterschied zu den anderen Arbeiten dieses Autors ist eine deutliche Nähe an das Instrumentarium des Magischen Realismus zu spüren: die Prosa von Aira gewinnt hier an Phantasie und verliert die Verankerung in das historische Ereignis, (wie auch schon in Die Mestizin, (s. o.) ignoriert biographische Genauigkeiten  und verfolgt nur ein Ziel: mit Humor und Leichtigkeit eine Geschichte zu erzählen. Die Übersetzung von Matthias Strobel läßt die Funken aus Airas Prosa auf den deutschen Leser überspringen. Diana García Simon (Bücher zu Lateinamerika)