Übersicht

Zum Buch:

Die Zeitangabe täuscht über das wahre Verhältnis der ausgewählten Texte: Sechs Aufsätze stammen aus den Jahren 1961 bis 1979, alle übrigen, ca. 165, in der spanischen Zeitung El País erschienenen Artikel sind Beiträge aus den 80er Jahren. Die meist drei bis fünf Seiten umfassenden Arbeiten behandeln sehr unterschiedliche, oft nur tagespolitisch interessante Themen. Andere Aufsätze lesen sich auch heute noch spannend, wie etwa seine Erlebnisse bei den Verfilmungen seiner Romane.  Erschüttert erfahren wir in einem anderen Artikel vom Schicksal des argentinischen Schriftstellers Haroldo Conti. Auch andere Schriftstellerkolleginnen und –kollegen und ihre Arbeiten sind Gegenstand von etlichen Beiträgen (Hemingway, Rodoreda, Greene, Cortázar, Pasternak und andere). Die Fülle der unterschiedlichen Themen lassen sich hier nicht umfassend darstellen – aber es gibt kaum ein Gegenstand und sei er noch so entlegen, dem García Márquez nicht eine interessante, spannende oder amüsante Seite abgewinnen kann. Die Leserinnen und Leser werden – wie schon in seinen Romanen und Erzählungen – auch von seinen journalistischen Arbeiten und seiner faszinierenden Schreibkunst gefangen sein. Ein wahres Schmökerbuch, das man an jeder Stelle einfach aufschlagen kann und sofort gefesselt ist.   Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)