Zum Buch:
Der freie Journalist Jan Fragel, der regelmäßig für Hörfunk, Fernsehen und Zeitungen berichtet, hat die Erfahrungen seiner Reisen, die ihn seit 1999 nach Mittelamerika führten, in dem hier vorliegenden Buch zusammengefaßt. Er berichtet von der Arbeit auf einer Kaffee-Finca, die als Kooperative organisiert ist und einer Kakao-Genossenschaft, die unter dem weltweit sinkenden Kaffeepreisen leidet. Der titelgebende Gerzan Alvarez lebt mit seiner Familie im Nordwesten Nicaraguas. Er ist Bürgermeister, Bauer, Arzt und Seelsorger in einer Person. Fragel begleitet ihn und erfährt von der Dürre, den hungernden Kindern und von seinem Kampf um ein besseres Leben. Die Leserinnen und Leser begegnen dem Laienpastor Adolfo González, der lutherischen Bischöfin Victoria Cortéz und deren Gemeinden, sie erleben die Kinder, die die Müllhalden nach Brauchbaren durchwühlen. Ihnen allen verleiht Jan Fragel eine Stimme. Ein empfehlenswerter Band, ergänzt mit einer kleinen Geschichte Nicaraguas von Lothar Weiß und angereichert mit viele Fotos.
Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)