Zum Buch:
Anja, die in der DDR aufwächst, muss in einen Jugendwerkhof, weil ihre Mutter den fatalen Fehler gemacht hat, einen Ausreiseantrag zu stellen, und somit als Gefahr für den Staat von der Stasi verhaftet wird. Anja, die nicht weiß, warum sie in diese Arrestzelle, wie sie es nennt, gekommen ist, ist schockiert von den Erziehern, die vor nichts zurückschrecken, um den Kinder Ordnung und Disziplin beizubringen. In der Arrestzelle lernt sie auch den rebellischen Jungen Tom lernen, mit dem sie wahrhaftig durch dick und dünn geht. Aber sie wird von ihrem neu gefundenen Freund getrennt, weil sie nach einem Wutanfall in dem geschlossenen Heim Torgau landet. Dort war alles verboten, was es ausmacht ein Kind zu sein. Dafür gab es Sport bis zur Ohnmacht, dunkle, stickige Zellen, fieses Essen, kindungerechte Arbeit, kein Eigentum, keine Gespräche also nichts, was einen daran erinnert, dass man ein Mensch, geschweige denn ein Kind ist.
Anja bleibt nur noch ein Ausweg: Flucht! Das Buch ist so wunderbar echt geschrieben, dass man einen entsetzlichen Eindruck von der damaligen DDR bekommt. Allen, die sich für Geschichte interessieren, ist dieses Buch nur zu empfehlen! Elena Vogel, Schülerin, Erlangen