Zum Buch:
“Die offenen Adern Lateinamerikas”. Fast eine Weltgeschichte< las, bewunderte ich bereits seinen klaren, eleganten Stil, seinen tiefgründigen Humor. Jetzt bin ich ein regelrechter Fan geworden und also nur zu begierig darauf, mehr in die Finger zu bekommen.
Die Spiegelungen, wie Galeano seine Weltgeschichte untertitelt, diese Essays en miniature müßen nicht von vorne bis hinten durchgelesen werden, man kann in der Mitte, am Ende oder irgendwo sonst beginnen, sich von dort aus weiterarbeiten in diese oder jene Richtung; in dieser Geschichte von fast allem wird man immer irgendwo hängenbleiben und sich fragen: Wo hat er das nun wieder her? Hier nur eine kleine Auswahl der Themen, mit denen sich Galeano beschäftigt hat: Die Erfindung der Taverne, Die Erfindung des Huhns, Die Farbe Gelb, Mexikanerinnen, Das Echo, Homer, Die Erfindung der öffentlichen Unsicherheit, Showbusiness, Das gefährliche Laster des Fragens, Süden, Aufzüge, Bagdad, Perücken, Der Wahnsinn der Freiheit, Ortswechsel, Buffalo Bill, Die Erfindung der Traurigkeit, Die offizielle Kunst in Brasilien, Marketing, Unverschämtheit, Bophal, Túpac Amuru, Mengele, Verfassungen, Schwimmende Käfige, Fotos, Goya
Das ist großartig zu lesen. Alles.
Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln