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Autor
Palla, Rudi

Verschwundene Arbeit

Untertitel
Von Barometermachern, Drahtziehern, Eichmeistern, Lustfeuerwerkern, Nachtwächtern, Planetenverkäufern, Rosstäuschern, Seifensiedern, Sesselträgern, Wäschermädeln und vielen anderen untergegangenen Berufen
Beschreibung

Abtrittanbieter, Schriftschneider und Notenstecher, Lichtputzer und Buntmacher, die Liste in Rudi Pallas bebildertem Lexikon der vergessenen Berufe ist ebenso lang wie erklecklich; ein dem Vergessen entrissenes Sammelsurium, reich an Hintergrundwissen sowie anekdotischen Details. Rundum ein Lesevergnügen der besonderen Art.

Verlag
Brandstätter Verlag, 2010
Format
Gebunden
Seiten
263 Seiten
ISBN/EAN
978-3-85033-327-6
Preis
35,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Rudi Palla wurde 1941 in Wien geboren und arbeitet dort als Autor und Filmemacher.

Zum Buch:

Rudi Palla. Nachdem ich vor vier Jahren an dieser Stelle sein ebenso geistreiches wie unterhaltsames Buch „Kurze Lebensläufe der Narren“ rezensiert hatte, wollte ich gleich mehr aus der Feder des Enzyklopädisten des entlegenen Wissens lesen, nur leider gab es damals keinen Nachschlag, die wenigen Bücher waren bereits seit Jahren vergriffen und wurden auf dem Markt wie seltene Antiquitäten gehandelt. Aber!  

Jetzt liegt sein 1994 in „Die andere Bibliothek“ erschienenes Buch „Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe“ in einer komplett illustrierten, aktualisierten Neuausgabe vor, und es ist eine wahre Freude, in diesem reichhaltigen Fundus zu stöbern und hier und da und dort zu verweilen. Man sehe sich allein nur mal das Register an. Ich meine, ok, ich kann mir schon ungefähr vorstellen, was ein Drahtzieher so macht, ein Laternenträger, ein Wasserstiefelschuster oder ein Spiegler.  

Doch was, bitte schön, verbirgt sich unter so seltsam klingenden Berufsbezeichnungen wie Lebzelter, Haarmaler, Bildgießer und Schiffreiter? Und womit mag sich wohl ein Rosstäuscher sein Brot verdienen?  

Auf diese und andere Fragen wird auf vorzügliche Weise in einem aufwendig gestalteten Nachschlagewerk geantwortet; nachher ist man nicht nur schlauer, sondern auch um einen ausgefallenen Schatz an Anekdoten reicher.  

Mit anderen Worten: Lesen. Gucken. Bass erstaunt sein. Rudi Palla eben.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln