Zum Buch:
Feurige Vögel mit leuchtenden Schwingen und goldenem Federkleid. Ihre Schwanzfedern erfüllen Herzenswünsche. Jedes Jahr begeben sich zahlreiche Schiffe von Leuchtfeuerstadt auf die Flammenjagd in die westlichen Meere, um die Flammenvögel in ihre Heimat zu verfolgen. Dort sollen unzählige Federn auf einen warten. Noch niemandem ist diese Mission jemals geglückt. Die Meere sind gefährlich und voller Reste der Magie einstiger Wünsche. Doch die Verlockung des lebensverändernden Wunschs ist unbeschreiblich groß. Auch Embers Vater, der immer Wert auf ein unbeschwertes Herz legte, verfällt ihr eines Tages und kehrt nicht mehr zurück. Doch Ember ist felsenfest davon überzeugt, dass sie ihren Vater wiederbekommen wird, und wenn es dafür eine Wunschfeder braucht. Im darauffolgenden Jahr setzt sie alles dran, eine Mitfahrgelegenheit zur Flammenjagd zu ergattern, und trifft schließlich Stanley. Er ist ebenfalls auf der Suche nach einer Wunschfeder, doch sein Weg zum Ziel ist ein anderer: Er bricht während des Aufenthalts der Tiere in ihr Nest ein. Anstatt jedoch eine Feder zu ergattern, brechen die Kreaturen aufgescheucht und verärgert auf. Nur ein Vogel bleibt zurück. Ember ist fassungslos, als er plötzlich zu sprechen beginnt. Scheinbar kann nur sie ihn verstehen. Der Flammenvogel erzählt ihr, dass er schon sehr lange nicht mehr im Herznest war und dadurch zu viele Federn verloren hat, um selbstständig zurückzufliegen. Und auch ihr Gedächtnis ist fast weg. Der Weg zum Herznest ist alles, was sie noch weiß. Stanley, Ember und die frisch getaufte Hope brechen heimlich mit einem Schiff von Stanleys Mutter in die westlichen Meere auf, um mit Hopes Wegbeschreibung das Herznest zu finden. So ganz heimlich funktioniert es dann aber doch nicht. Stanleys Mutter bekommt rechtzeitig Wind davon und stößt zu den Seeabenteurern. Zum Glück ist auch sie von Hopes Rettung überzeugt.
Die Reise durch die westlichen Meere ist lang und beschwerlich. Die Magiereste sorgen für viele gefährliche Überraschungen, wie tiefe Strudel und Riesenoktopusse. Und nebenbei muss Ember ja auch noch ihren Vater finden…
In dem Roman kann man die Charaktere auf eine sehr emotionale und spannende Reise begleiten. Da die Handlung aufregend ist, fällt es sehr leicht, in das Abenteuer einzutauchen. Die fantastischen Wesen, kombiniert mit einer realistischen Geschichte, ergeben eine mitreißende alternative Wirklichkeit, in der man sich schnell verlieren kann. Die Lektüre ist für alle Träumer und Weltenbummler ein wunderschöner Zeitvertreib.
Belana Marinitsch, 13 Jahre