Übersicht

Drucken

Bücher zu Lateinamerika

Autor
Valle, Amir

Zwischen Angst und Schatten (Entre el miedo de las sombras)

Untertitel
Roman. Havanna-Trilogie III. A. d. Span. von Bernhard Straub
Beschreibung
Verlag
Köln: Edition Köln, 2007
Format
geb.
Seiten
168 Seiten
ISBN/EAN
978-3-936791-31-0
Preis
14,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Amir Valle wurde 1967 in Guantánamo auf Kuba geboren. Er studierte Journalismus und Publizistik in Santiago de Cuba und Havanna. Seit 1989 arbeitet er als Journalist, Essayist und Literaturkritiker für internationale Zeitungen. 2005 verließ er Kuba für eine Lesereise und erhielt keine Rückkehrerlaubnis. Seit August 2006 lebt er in Berlin mit einem Stipendium „Writers in Exile“. Valle ist Autor von Prosa und Essays. Er nutzt, ähnlich wie u. a. Leonardo Padura den Kriminalroman, um auf ökonomische und politische Mißstände in der kubanischen Gesellschaft aufmerksam zu machen und damit auch Kritik zu üben (siehe: Bücher zu Lateinamerika, Neuerscheinungen 2005/2006)

Zum Buch:

In einem Grabgewölbe werden die halb verwesten Leichen von zwei Männern und einer Frau gefunden. Der alte Alex Varga, den die Leserinnen und Leser aus den beiden vorangegangenen Romanen der sogenannten Havanna-Trilogie kennen, ist bei den Ermittlungen zunächst auf sich allein gestellt. Sein Freund, der Teniente Alain Bec ist dienstlich im Osten der Insel unterwegs. Im Mittelpunkt dieses Kriminalromans steht der sich ausweitende Drogenhandel. Schon vor Jahren hatte Alex einen befreundeten Autor gewarnt und ihm Ärger prophezeit, wenn er dieses Thema in einem Roman behandelte. Er sitze dann zwischen beiden Seiten, der Seite der Drogenbosse, „die versuchen, weiterhin im Schutz der Blindheit der Regierungsseite zu agieren, und (der Seite der) Regierung, die sich für das absurde Bild eines sauberen und gegen diese Epidemie resistenten Kuba stark machte.“ Alex erhält Hilfe bei der Aufklärung von einem alten Bekannten aus seiner Zeit als er noch für die Mafia tätig war. Und als er sich wundert, daß sein Freund ein- und ausreisen und dabei auch noch Drogen mitbringen kann, erinnert der ihn daran was Meyer Lansky damals Al Capone auf eine diesbezügliche Frage geantwortet hat: „Sowohl in der Hölle als auch im Himmel gibt es Türen, die sich auftun, wenn man die richtige Stelle kennt, wo man klopfen muß.“ Klaus Küpper (Bücher zu Lateinamerika)