Zur Autorin/Zum Autor:
Carlos Fuentes wurde am 11.11.1928 in Panama-Stadt geboren. Wie sein Vater wurde er Diplomat und vertrat sein Land in New Delhi, Washington, London und Paris, wo er aus Protest gegen das Massaker an den Studenten auf der Plaza de las tres Culturas in Mexiko-Stadt von 1968 bis 1971 im Exil lebte. In den siebziger Jahren war Fuentes Botschafter in Paris. Seit 1990 lebt Fuentes in Europa. Für sein Werk erhielt er 1987 den höchsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, den Premio Cervantes. Hauptthemen seiner Werke sind die Erkundung menschlicher Schicksale und deren soziale Basis in der Geschichte Mexikos. Vor allem die nicht eingelösten Ideale und Versprechen der mexikanischen Revolution stehen im Vordergrund, wobei die Durchdringung der Gegenwart von der Vergangenheit her auch seine Sprache und die vielfältigen stilistischen Mittel bestimmt. Zu seinen bekanntesten und bedeutendsten Werken gehört die Sammlung von Erzählungen (Chac Mool) sowie die Romane Landschaft in klarem Licht (La región más transparente), Nichts als das Leben (La muerte de Artemio Cruz), Hautwechsel (Cambio de piel) und das monumentale Werk Terra Nostra (Terra Nostra). (Besprechungen in Bücher zu Lateinamerika, Gesamtverzeichnis 2002/2003)