Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Verga, Giovanni

Die Malavoglia

Untertitel
Roman. Aus dem Italienischen von Anna Leube. Nachwort von Roberto Saviano
Beschreibung

Hätte Padron ‘Ntoni nur nicht die Idee mit den Lupinen gehabt – wenigstens einmal wollte auch er seinen Profit mit einem klandestinen Geschäft machen -, dann wäre es nie so weit gekommen. Aber sein Boot mit der sowieso schon verdorbenen und auf Pump gekauften Ware zerschellt am Felsen, die Besatzung einschließlich seines einzigen Sohns ertrinkt.Nun wollen die Schulden bezahlt werden. Der Familiensitz, das Haus mit dem Mispelbaum, geht verloren, aber die Enkel müssen trotzdem ordentlich großgezogen und verheiratet werden. Die Malavoglia arbeiten und schinden sich, und immer wenn es so aussieht, als könnten sie wieder auf die Füße fallen, kommt neues Ungemach. Der Älteste findet nach seiner Militärzeit nie wieder in die richtige Bahn und hadert mit der endlosen Schufterei, der Zweite stirbt im Krieg. Und kaum sind die Fässer voll mit eingesalzenen Sardellen, stürzen die Preise ab.Der eindrücklichen Geschichte der Familie Malavoglia ist das Bild des kleinen Orts Aci Trezza nahe Catania gegenübergestellt – ein Nest voller Eigenbrötler, deren Lebensläufe im ständigen Parlando von Unterhaltungen, Lebensweisheiten, Klagen und Pläneschmieden ausgebreitet werden.»Die Malavoglia« wurde 1948 unter dem Titel »La terra trema« von Luchino Visconti fürs Kino adaptiert, der Film gilt als herausragendes Werk des Neorealismo.
(Verlagstext)

Verlag
Wagenbach Verlag, 2022
Format
Broschur
Seiten
340 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8031-3346-5
Preis
25,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Giovanni Verga, geboren 1840 in Catania, stammte aus einer wohlhabenden Familie. Bereits im Alter von 16 Jahren schrieb er seinen ersten Roman. 1858 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Catania, das er nach drei Jahren abbrach, um sich dem Schreiben zu widmen. 1861 veröffentlichte er den Roman »I carbonari della montagna«, aber erst zehn Jahre später gelangte er mit »Storia di una capinera« zu einiger Bekanntheit.Ab 1871 pendelte Verga zwischen Mailand und Catania, unternahm Reisen nach Paris und London, traf Giuseppe Verdi, Émile Zola und Luigi Capuana. Er verfasste zahlreiche Romane, Novellen und Theaterstücke, darunter »Die Malavoglia«, der erste eines auf fünf Bände angelegten Zyklus, der unvollendet blieb. Der Roman gilt heute als Hauptwerk des Verismo, der italienischen Ausformung des Naturalismus.